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Freilichtmuseum Finsterau

Das Salettl von Passau-Mariahilf

Vergnügungs- und Tanzlokal, dann Autopolsterei und Lackierwerkstatt, zuletzt Brennholzschupfen

Das Salettl

Eine Trinkhalle bei der Gastwirtschaft des Mathias Späth in der Gemeinde Beiderwies bei Passau ist erstmals 1884 aktenkundig. 1899 heißt es in der Bauakte, das Wirtsanwesen verfüge „ganz besonders über ein den Anforderungen der Neuzeit entsprechendes geräumiges Glashaus, in welchem, da dieselbe heizbar ist, auch im Winter alle Art von Vergnügungen wie Bälle, Hochzeiten etc. abgehalten werden können“.

Die Konzession für den Betrieb der Gastwirtschaft wird erteilt, weil „die Ortschaft Mariahilf – der Hauptstraße Passau-Schärding entlang von sehr vielen Bewohnern der Stadt Passau als Ausflugsort besucht und in Folge dessen die Späth’sche Wirtschaft zur Labung sehr in Anspruch genommen wird, auch in den Sommermonaten die genannte Ortschaft von Fremden zum Sommeraufenthalte bezogen wird und diese sowie die Bewohner Mariahilfs auf eine Wirtschaft unbedingt angewiesen sind“.

Wirtsleute des SalettlDie Möblierung des Salettls folgt Originalbefunden (Bänke), Textquellen (Ofen, Tische und Stühle) und Vergleichsbeispielen (Schankmöbel). Im Freilichtmuseum ist der Tanzsaal Teil des Ensembles Straßenwirtshaus.

 

Erbaut 1881, umgebaut zu einer Lackierwerkstätte1924, abgetragen 2010, wiederaufgebaut 2012/13 – reich durchfensterter verbretterter Holzständerbau mit Laubengang und Zeltdach – Farbfassung und Schablonendekor restauriert bzw. rekonstruiert nach Befund

 

 

Die Förderer des SalettlGefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), betreut durch die Lokale LEADER-Aktionsgruppe Freyung-Grafenau und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regen.