Freilichtmuseum Massing
Der Lehnerhof
Drei Produktionsschwerpunkte: Milchwirtschaft, Schweinemast und Hopfenbau
Der Lehnerhof entstammt einer ganz anderen Hauslandschaft als die Häuser, die bis dahin im Freilichtmuseum erbaut wurden. Die wichtigsten Gebäude dieses Hallertauer Hofs sind im Winkel zusammengebaut: Wohnung, Ställe und Stadel. Die Maschinenhalle wurde an die bestehende Tenne des Stadels angefügt.
Auch die Heizdarre für den Hopfen steht nicht frei, sie ist an die Giebelwand des Stadels gelehnt. Der Warmluftdom der Darre und das steile Dach des Wohnstallhauses prägen das äußere Erscheinungsbild des Hofs. Der Betrieb, der zuletzt 17 Hektar umfasste, wurde von der Familie mit wenigen Dienstboten bewirtschaftet. Zur Hofanlage gehören der Hopfengarten mit einem Hallertauer Drahtgerüst, ein Schmuckgarten vor dem Wohnhaus und ein Hausgarten hinter den Wirtschaftsgebäuden.
Bei der Übertragung wurde auf originale Wandfassungen besonders geachtet: Roll- und mehrfarbige Schablonendekore werden hier vielfältig dargestellt. Präsentiert wird ein Zustand um 1955/62, als der Lehnerhof noch voll bewirtschaftet wurde. In die ganzheitliche Präsentation des Hofes sind drei Ausstellungen zur Hof- und Familiengeschichte, zur Tradition des Wanddekors und zum Hopfenbau integriert.
Beim Lehnerhof bestand von 1847/48 bis 1891 und von 1913 bis 1971 ein Nebengebäude mit Austragswohnung, im Museum sind diese verlorenen Bauwerke durch einen neutralen Baukörper ersetzt.
Hopfenbauernhof aus Train in der Hallertau, bestehend aus Wohnstallgebäude, Stadel, Maschinenhalle, Hopfendarre und Schupfen – Wohnstallhaus erbaut 1858 (Rinderstall 1883, Pferdestall 1891 umgebaut) – Stadel 1846 – Maschinenhalle 1852 angebaut, mehrmals erweitert bis 1901 – 1909 Errichtung einer Hopfendarre
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