Beim letzten Ferienprogramm in den großen Sommerferien dreht sich alles um die Kartoffel. "Rund um d' Eräpfe – Kartoffeln ernten und verarbeiten“ heißt es am 5. September von 10 Uhr bis 13 Uhr im Freilichtmuseum Finsterau.

Die Kartoffel wurde ursprünglich in Südamerika kultiviert und gelangte im 16. Jahrhundert durch spanische Entdecker nach Europa, wo sie sich aber erst Mitte des 18. Jahrhunderts großflächig verbreitete.

Der sogenannte „Erdapfel“ spielte im Bayerischen Wald ab dieser Zeit eine wichtige Rolle als Nahrungsmittel gegen Hungersnöte. Bei dem rauen Klima und den kargen Böden der Region gedeihen viele Feldfrüchte nur schwer. Die Kartoffel hingegen liefert zahlreiche Knollen auch unter harten Bedingungen. Sie wurde somit zu einem wichtigen Grundnahrungsmittel. Sie ist kalorienreich, leicht zu lagern und vielseitig in der Küche einsetzbar.

Dies hat sich bis in die heutige Zeit nicht geändert. Nach wie vor erfreut sich die Knolle großer Beliebtheit. Zumal man sie nicht nur essen, sondern auch für kreative Arbeiten nutzen kann.

Wie vielseitig und schmackhaft die Kartoffel ist, erleben Kinder ab 6 Jahren auch im Ferienprogramm.

Zuerst erkunden die Teilnehmenden die Museumsgärten und Flure, wobei auch andere essbare Leckereien zu finden sind. Am Kartoffelfeld angekommen, geht die Schatzsuche nach der Knolle los. Die Erde darf durchwühlt werden, damit die goldenen Kartoffeln zum Vorschein kommen und anschließend am Lagerfeuer gegrillt werden können. Auch darf sich noch jedes Kind etwas Schönes mit der Kartoffel basteln und mit nach Hause nehmen.

Was für ein schöner Abschluss für die Ferien!

Hinweis: Dem Wetter entsprechende Kleidung und ein kleiner Rucksack mit Brotzeit und Getränk sind zu empfehlen.
Unkostenbeitrag: 8 €

Anmeldung unter: fon +49 (0) 8557 9606 0 angemeldet werden.

Foto: sunny33/pixelio.de