Altes Handwerk
Handwerkern über die Schultern schauen,das können Besucher des Freilichtmuseums Finsterau am Sonntag, den 22. September.
„Hoizbitzler“ nannte man Handwerker, die sich besonders gut mit Holz und dessen Verarbeitung zu sinnvollen Geräten und Gegenständen auskannten. Ein solcher wird an diesem Tag u. a. vorführen, wie man Holzrechen fertigt. Ein weiterer Holzhandwerker drechselt z. B. Schalen und stellt saubere Brotzeitbretter her. In der alten Dorfschmiede ist die Esse angefeuert und ein hitzebeständiger Handwerker schwingt den Hammer über dem Amboss.
In den Stuben der Museumshöfe sitzen fachkundige Frauen über speziellen Handarbeiten. Da werden Deckchen gehäkelt, ein Spinnrad bedient und mit der Strickmaschine warme Socken gefertigt. Auch eine Schnapsbrennerei hat ihren Stand aufgebaut und bietet ihre – in diesem Fall hochprozentige – Ware, wie alle Handwerker an diesem Tag auch zum Kauf an. Freilich werden noch eine Vielzahl anderer Handwerker zugange sein, denen man über die Schulter schauen kann, so beispielsweise der Wagner, der zeigt wie Wagenräder aus Holz entstehen.
Aufgetanzt wird im Salettl neben dem Museumswirtshaus Ehrn. Dort führt die Auftanzgruppe der "Wolfsteiner Buam" Volkstänze vor. Tanzfreudige Besucher dürfen gerne mittanzen.
Für Erfrischung sorgt die Museumsgastronomie. Wer es ruhiger angehen lassen will, lässt sich mit dem Pferdegespann einmal quer durchs Museumsgelände kutschieren.